Draufbrennen, Partyfass, Himmelflex (aka: Defibrillieren, Durchstechampulle Adrenalin, Hubschrauber)

Hand aufs Herz, Ausdrücke wie diese kennen wir doch alle, oder? Der Rettungsdienst hat seine eigene Sprache. Man gewinnt sogar manchmal den Eindruck, als sei unsere tägliche Kommunikation eine Art Geheimsprache, bei all den Codewörtern und geflügelten Redewendungen, die im Umlauf sind.

Wir würden gern möglichst viele dieser Begriffe, Floskeln, Sprüche und Formulierungen österreichweit sammeln. Das Ergebnis wird eine Art österreichisches „Rettungsdienstwörterbuch“ sein mit Bedeutungen bzw. Übersetzungen, dass wir allen Beteiligten für den internen Gebrauch teilen wollen. 

Doch damit sich die Datenbank füllt, sind wir auf Eure Eintragungen angewiesen. Egal was. Blaulichtwasser passt auch. Welche Worte/Begriffe/Ausdrücke benutzen Sie/benutzt du im Rettungsdienst und was bedeuten diese? Gibt es einen alternativen Begriff?

Wir versprechen völlige Anonymität. Wenn man seine eigene E-Mailadresse im Formular sieht, bedeutet das nur, dass man gerade bei Google eingeloggt ist. Sie wird aber nicht übermittelt.

Mithilfe dieser Sammlung möchten wir uns auch kritisch mit unserem täglichen Sprachgebrauch auseinandersetzen. Viele Begriffe und Ausdrücke sind im Umlauf, weil wir es so gewohnt sind und gefühlt immer so getan haben. Es handelt sich um sprachliche Angewohnheiten, die man vielfach vom ersten Tag an im Rettungsdienst so vorgelebt bekommt, und deren Bedeutung und Tragweite man sich eigentlich nicht (mehr) bewusst ist. Die Wirkung nach außen, insbesondere für externe Beobachter*innen oder Betroffene (z.B. Bystander, Angehörige) vergessen wir hierbei manchmal. Die Reflexion der Tragweite einiger „rettungsdienstsprachlicher“ Ausdrücke kann auch zu einem achtvolleren Sprachgebrauch beitragen. Deswegen möchten wir auch alternative Formulierungen anbieten, die den Ansprüchen an einen professionellen Rettungsdienst auch im Hinblick auf einen respektvollen Umgang mit PatientInnen und Angehörigen gerecht werden.