Getreu dem Motto "Alles eine Frage der Haltung (bzw. neudeutsch: des Mindsets)" soll in diesem Seminar ein Raum geschaffen werden, um sich der eigenen professionellen pädagogischen Haltung anzunähern. Unter anderem kann gemeinsam diskutiert werden, wie Professionalität im Schulkontext (im Klassenraum, beim Elterngespräch, etc.) aussieht und worin eigene pädagogische Überzeugungen begründet sind. So soll beispielsweise eine Reflexion der eigenen Bildungsbiographie angeregt werden. Durch den Austausch untereinander sollen die eigenen Erfahrungen und daraus entstandenen Überzeugungen bezüglich Unterricht, Schule, Lehrer:in Sein usw. bewusst gemacht werden.
Ziel ist es, die Teilnehmenden einzuladen, bestehende Überzeugungen und Annahmen zu hinterfragen und neue Perspektiven und Ansätze zu erkunden, um die pädagogische Praxis zukünftig erfolgreich(er) zu gestalten. Denn besonders in Drucksituationen kommt es ohne Bewusstheit bzw. Achtsamkeit schnell dazu, dass auf eine Art reagiert wird, die im Nachhinein bereut wird. Die Idee ist es daher konkret, mögliche Fallen im Vorfeld zu erkennen und sich in der Gruppe einen Umgang damit zu überlegen bzw. alternative Handlungsmöglichkeiten zu entdecken.
Hintergrund ist das Kreidestaub-Projekt "Professionelle pädagogische Haltung", das sich in 3 Phasen: Theorie (Begriffe wie Habitus, Subjektive Theorien, ... kennenlernen), Selbstreflexion (von eigenen Denkmustern), Handlungsstrategien (für den späteren Berufsalltag) unterteilt. Je nach Interesse der Teilnehmenden kann auch eine andere Phase als die Selbstreflexion im Seminar priorisiert werden.
Wichtige Grundsätze sind eine wertschätzende, offene, bedürfnisorientierte Kommunikation sowie Vertraulichkeit des Reflektierten. Niemand muss sich nach den Selbstübungen mitteilen, wenn dies nicht gewünscht ist.
Stattfinden soll das Seminar in Golm in Präsenz.