DEU 2022. R: Sabine Lamby, Cornelia Partmann, Isabel Gathof. Dokumentarfilm. 98 Min. MehrsprOmteilwU. FSK: 12
Der systematische Massenmord in den KZs des NS-Regimes wurde nicht von Einzelnen begangen, sondern stützte sich auf tausende Schuldige. Lange wurde die deutsche Justiz dem nicht gerecht. Ab 1963 wurden Angeklagte erstmals durch den Generalstaatsanwalt Fritz Bauer vor Gericht gebracht; doch eine Prozessflut folgte auf diese Frankfurter Auschwitz-Prozesse nicht. Rund 60 Jahre später findet Fritz Bauers Erbe nun Anwendung: Der Film zeigt anhand der jüngsten NS-Prozesse gegen inzwischen betagte Täter, wie sich in der deutschen Rechtsauffassung ein neues Prinzip etabliert. Unter anderem mit Zeitzeugenberichten von Überlebenden erzählt der Film aufrüttelnd und bewegend, wie Gerechtigkeit ihren Weg in deutsche Gerichte findet; endlich. „Unschätzbar bedeutsames Zeitdokument und hochgradig spannender Dokumentarfilm.“ (Filmbewertungsstelle, Besonders Wertvoll)
Einführung und Diskussion: Marco Brenneisen, Wissenschaftlicher Leiter der KZ-Gedenkstätte Sandhofen
Infos:
https://www.realfictionfilme.de/fritz-bauers-erbe-gerechtigkeit-verjaehrt-nicht.html Pädagogisches Material:
https://www.visionkino.de/filmtipps/filmtipp/fritz-bauers-erbe-gerechtigkeit-verjaehrt-nicht/ Klassenstufe: ab 10. Klasse
Altersempfehlung: ab 15 Jahre
Unterrichtsfächer: Geschichte, Politik, Sozialkunde, Recht, Deutsch, Ethik, Religion
Themen: (deutsche) Geschichte, Holocaust, Genozid, Konzentrationslager, Tod/Sterben, Nationalsozialismus, Werte, Recht und Gerechtigkeit, Gesetzgebung, Strafe, Justiz, Täter, Politik, Gesellschaft