DE: Schwarze & afrodiasporische neurodivergente Personen sind nicht nur oft unter- oder spät-diagnostiziert, sondern stehen auch alltäglich vor zusätzlichen Hürden, Stereotypen und Zuschreibungen in einer weißen neuronormativen Mehrheitsgesellschaft. Wir möchten einen Safer Space entwickeln zum freien, relaxten Austausch, zum Kennenlernen von anderen Schwarzen neurodivergenten Personen und zum Reflektieren über Erfahrungen und Erdenken von Hoffnungen, Wünschen und Perspektiven. Im September 2021 wurde daher Black Spectrum ins Leben gerufen und in dem Jahr auch eine erste Umfrage unter Schwarzen neurodivergenten Personen durchgeführt.
Nun möchten wir gerne weiter erfragen, welche Formate und Austauschmöglichkeiten ggf. als nächstes von Interesse wären (mit Fokus auf Berlin/Deutschland). Wir bitten ausschließlich neurodivergente* Angehörige der Schwarzen Community** dieses Formular auszufüllen. Alle Eingaben werden nur für das AfroPolitan Berlin Team zugreifbar sein und nicht an Dritte weitergegeben. Die Umfrage wird initiiert aus eigener Schwarzer, neurodivergenter Perspektive.
Wir weisen darauf hin, das aktuell leider keine dezidierten Fördermittel für Black Spectrum zur Verfügung steht und vieles nicht möglich ist, dass wir gerne anvisieren möchten, dennoch hilft es uns sehr im Rahmen des Möglichen eure Perspektiven einzuholen, wie wir Black Spectrum weiter aufbauen können.
*Neurodiversität ist das Spektrum der Variationen individueller Gehirnfunktionen und Verhaltensmerkmale. Neurodivergent beschreibt Personen, deren neurokognitiven Gehirnfunktionen von jenen abweichen, welche die Mehrheitsgesellschaft als innerhalb der "Norm" liegend (also als “neurotypisch”) definiert (beispielsweise beispielsweise Autismus, ADHS, Dyspraxie, OCD, Tourette-Syndrom (TS) und weitere). Das Netzwerk bietet keine Therapie- oder Diagnostikmöglichkeiten, sondern ist ein Ort des Austausches.
**Mit der Bezeichnung „Für Angehörige der Schwarzen Community“, möchten wir darauf hinweisen, dass diese Workshops und Veranstaltungen ausschließlich an Menschen gerichtet sind, die sich als Schwarz (Black), positionieren. Das heißt Menschen, die der afrikanischen Diaspora angehören, jene die Anti-Schwarze Rassismuserfahrungen machen und von der Mehrheitsgesellschaft als nicht-weiß gelesen werden.
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EN: Black & Afrodiasporic neurodivergent people are not only often underdiagnosed or diagnosed late, but are also faced with additional hurdles, stereotypes and ascriptions in a white, neuronormative majority society on a daily basis. We would like to develop a safer space for free, relaxed exchange, for getting to know other Black neurodivergent people, for reflecting on experiences and thinking about hopes, wishes and perspectives. Black Spectrum was therefore launched in September 2021 and a first survey of Black neurodivergent people was also conducted that year.
Now, we would like to ask further what formats and exchange possibilities might be of interest next (with a focus on Berlin/Germany). We ask for only neurodivergent* members of the Black Community** to fill in this form, please. All entries will only be accessible to the AfroPolitan Berlin team and will not be passed on to third parties. The survey is initiated from a Black neurodivergent perspective.
We would like to point out that there is currently no dedicated funding available for Black Spectrum and many things are not possible that we would like to target, but it helps us a lot to get your perspectives on how we can continue to build Black Spectrum as far as possible.
*Neurodiversity is the spectrum of variations in individual brain functions and behavioural characteristics. Neurodivergent (also neurodistinct) describes individuals whose neurocognitive brain functions deviate from those that the majority society defines as lying within the "norm" (i.e. as “neurotypical”) (for example autism, ADHD, dyspraxia, OCD, Tourette syndrome (TS) et al.). The network does not offer therapy or diagnostic options, but is a place for exchange.
**With the term „For members of the Black community” we would like to point out that these workshops and events are aimed exclusively at people who position themselves as Black. That means people who are part of the African diaspora, those who experience anti-Black-racism and are categorized as non-white by the white population.