"Unter Awareness verstehen wir ein machtkritisches Bewusstsein für die eigene Position. Unsere gesellschaftliche Position wird von strukturellen Machtverhältnissen mitbestimmt. In sozialen Gefügen wirkt sich das auf die Teilnehmenden aus. Menschen, die gesellschaftlich privilegiert sind, haben es häufig(!) leichter; andere, die öfter Diskriminierung erleben, haben es häufig(!) schwerer. Die unterschiedliche Positioniertheit muss sichtbar gemacht werden, wenn eine Veranstaltung möglichst angenehm für alle Beteiligten ablaufen soll. Awareness versucht, das Bewusstsein für Ungleichheiten zu schaffen/zu schärfen und produktiv mit diesen umzugehen. Awareness-Arbeit hat also das Ziel, mit allen Beteiligten diskriminierungsfreie(re) soziale Räume herzustellen."
- Quelle:
awareness.blogsport.euoder auch:
" 'to be aware: sich bewusst sein, sich informieren, sensibilisiert sein'
In diesem Fall bedeutet das, dass wir euch einen Ort bieten wollen zu dem ihr während und nach der Aktion kommen könnt und an dem versucht wird, eine angenehme Atmosphäre herzustellen.
Awareness ist ein Konzept, das sich mit Diskriminierung und der Überschreitung von persönlichen Grenzen auseinandersetzt. Dabei kann es sich sowohl um subtilere physische und emotionale Grenzüberschreitungen als auch um direkte Gewaltausübung handeln. Auch wenn Aussagen, Bemerkungen, Kommentare, Blicke und andere Verhaltensweisen nicht diskriminierend und ausschließend gemeint sein sollen, können sie es trotzdem sein. Der Effekt bestimmt, ob etwas diskriminierend ist und nicht die Absicht. Sexistisches, homofeindliches, transfeindliches, rassistisches und ähnliches Verhalten wollen wir beim Workshopwochenende gemeinsam vermeiden. Das Konzept tritt solchem Verhalten durch die Sensibilisierung im gegenseitigen Umgang und der Reflektion von eigenen Privilegien und Diskriminierung entgegen. Vor allem möchten wir gemeinsam Betroffene unterstützen und ihre Handlungsfähigkeit bestärken. Awareness-Arbeit hat also das Ziel, gemeinsam mit allen Beteiligten diskriminierungsfreiere Räume herzustellen."
- Quelle:
https://femblockdd.blackblogs.org/awareness/