Deskriptive Statistik
Mit Hilfe von SPSS lassen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Grafiken für unterschiedliche Zwecke erstellen. Wir besprechen hier zwei Varianten Histogramm und Kreisdiagramm. Öffnen Sie die Datei „Beispieldatensatz.sav“, die auf der Internetseite zum Download zur Verfügung steht.
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Histogramm
Um eine Häufigkeitsverteilung von einer Variable zu erstellen, klicken Sie den Menüpunkt „Grafiken“ → „Histogramm“. Klicken Sie dort z.B. die Variable „Gesamtzahl erinnerter Adjektive“ in das Feld „Variable“. Die anderen Optionen können Sie unverändert lassen.
Wenn Sie den Befehl ausführen, erhalten Sie folgendes Histogramm:
Wenn Sie dieses Diagramm doppelt anklicken, haben Sie vielfältige Optionen, die optische Darstellung zu verändern. Beispielweise können Sie die Intervallbreite verändern, also die Anzahl der Einheiten, die in einem Balken dargestellt werden. Klicken Sie dazu direkt auf die Balken. Im obigen Beispiel hat SPSS die Intervallgröße von 1 gewählt. Dieser Darstellung können Sie entnehmen, dass nur eine Person lediglich ein Adjektiv erinnert hat. Ebenfalls hat nur eine Person mehr als 25 Worte erinnert. Eine Änderung der Intervallgröße macht die Grafik wesentlich leichter zu interpretieren.
Sie können durch das gezielte Klicken auf einzelne Teile des Diagramms dessen Aussehen stark verändern und die Interpretierbarkeit für Ihre speziellen Zwecke anpassen. Beispielsweise lassen sich die Achsen mit den verwendeten Skalenformaten ändern oder die Beschriftungen des Diagramms. Probieren Sie es selber aus! Die Bedienung ist einfach und erklärt sich weitgehend selbst.
Kreisdiagramm
Verfahren Sie analog für ein Kreisdiagramm und folgen Sie dem Pfad „Grafiken“ → „Kreis“. Wählen Sie „Auswertung über Kategorien einer Variablen“ und lassen Sie sich anschließend ein Diagramm z.B. für die Variable „Geschlecht“ erstellen.
Das entstandene Diagramm können Sie wieder vielfältig selber gestalten, z.B. in dem Sie sich anzeigen lassen, wie viele Personen durch jedes Stück des Kreises repräsentiert werden. Dafür klicken Sie in das Diagramm und haben dann eine Reihe von Möglichkeiten zur inhaltlichen und optischen Gestaltung.
Statistische Kennwerte
Die folgenden Ausführungen beschreiben die Berechnung der in der Vorlesung besprochenen statistischen Kennwerte. Dabei handelt es sich um drei Maße der zentralen Tendenz (Modus, Median, Mittelwert) sowie um drei Dispersionsmaße (Variationsbreite, Varianz und Streuung).
Die Berechnung der gewünschten statistischen Kennwerte mit SPSS verläuft über „Analysieren“ → „Deskriptive Statistiken“ → „Häufigkeiten“.
SPSS erledigt die Analysen für eine oder mehrere Variablen, die im Feld „Variable(n)“ stehen. In diesem Fall klicken Sie die Variable „Gesamtzahl erinnerter Adjektive“ in das Feld. Sie steht in der Variablenliste links ganz unten.
Wenn Sie das Feld „Statistik“ anklicken, erscheint ein neues Fenster, in dem Sie verschiedene Auswahlmöglichkeiten haben. Markieren Sie die relevanten Kästen. SPSS berechnet auch weitere Kennwerte, für deren Bedeutung wir auf Bortz (2004) verweisen, sofern sie nicht selbsterklärend sind. Klicken Sie auf „Weiter“ und „OK“, um die Berechnung auszuführen. Sie erhalten folgenden SPSS-Output, aus dem Sie die Kennwerte entnehmen können:
Im Mittel haben die 150 Versuchspersonen ungefähr 10 Wörter erinnert. Dieser Wert bildet gleichzeitig auch den Median, also den Wert, der die Verteilung in zwei Hälften teilt. Am häufigsten wurden sieben Worte erinnert. Die Dispersionsmaße Standardabweichung und Varianz sind zunächst unanschaulich und eine Interpretation darüber fällt schwer, ob die gefundenen Werte von 4,37 für die Standardabweichung bzw. 19,08 für die Varianz eher als groß oder klein zu gelten haben. Die Spannweite oder Variationsbreite dagegen ist sehr anschaulich zu interpretieren: Die Person mit der besten Erinnerungsleistung hat 25 Wörter mehr erinnert als die Person mit der geringsten Erinnerungsleistung.Anmerkung: Die Menüs „Analysieren“ → „Deskriptive Statistiken“ → „Deskriptive Statistiken“ bzw. „Explorative Datenanalyse“ berechnen ebenfalls einige der ausgewählten Kennwerte. Probieren Sie es aus und lernen Sie die verschiedenen Möglichkeiten des Menüs „Analysieren“ → „Deskriptive Statistiken“ kennen!
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