Zum Thema
Die aktuelle Diskussion unter Fachleuten in der Pädagogik spricht nicht mehr von "Interkultureller Pädagogik" sondern von "Pädagogik in der Migrationsgesellschaft". Was bedeutet das nun genau?
Wir gehen bei der Pädagogik der Migrationsgesellschaft vom Gedanken aus, dass wir alle - jedeR Einzelne von uns - Mitglieder dieser Migrationsgesellschaft sind. Egal, wo wir geboren sind, welche Sprache wir sprechen, woran wir glauben. Es gibt die Gegenüberstellung von WIR und SIE nicht (mehr).
Das bedeutet u.a. auch, dass wir nicht für eine bestimmte Gruppe (Kinder mit Migrationshintergrund, Teammitglieder aus einer anderen Kultur, Eltern, die nicht in Österreich erwachsen wurden) eine bestimmte Art der Interaktion und eine bestimmte Art von Pädagogik aus dem Hut zaubern und somit automatisch differenzieren, sondern wir überlegen, wie das tägliche Miteinander mit dem Ansatz von Migrationspädagogik eine Zugehörigkeit schaffen kann. Zugehörigkeit zum Kindergarten/Hort und zur Gruppe
Zielsetzung des Tages ist es, zu erkennen, wie wir statt Rezepten für unsere Vorgehensweisen und Kommunikationen einen reflektieren Umgang etablieren können und wie Sie das Erfahrene und Erlernte ganz konkret für Ihren Alltag nutzen können.
Inhalte:
• Begriffe klären: Migration, Kultur, Interkulturalität, Transkulturalität, Bias - Unconscious Bias, Inklusion, Interkulturelle Pädagogik, Migrationspädagogik u.a.
• Nikolaus, Osterhase und Co: Umgang mit kulturellen Unterschieden, Widersprüchen und Differenzierung - in der Gruppe, im Team, mit Eltern
• Meine eigene Haltung, meine Rolle, meine Wirkung - Kulturelle Prägung und Identität - (Unconscious) Bias
• Fallbeispiele aus der Praxis
Wann?
Dienstag 14. September 2021 von 09:00 bis 17:00 Uhr
Wo?
1200 Wien, Jugendgästehaus Brigittenau, Adalbert-Stifter-Straße 73
Kosten: 90,-€
Referentin: Margarete Friedl
(Änderungen vorbehalten)
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