Wir befinden uns in einem entscheidenden historischen Moment aufgrund der neuen Angriffe, mit denen die Regierung des Staates und insbesondere das Gleichstellungsministerium die Rechte von Frauen und
Kindern aushebeln wollen. Auch heute noch sind Straffreiheit für männlich-chauvinistische Gewalt, die Kommodifizierung, Ausbeutung und Objektivierung von Frauen, "Geschlechteridentitäts"-Gesetze, die
Einmischung der Religionen in das gesellschaftliche Leben, die Feminisierung von Armut und Pflege und die mangelnde Anerkennung von Frauen Ausdruck unserer Unterdrückung. Wir werden unterdrückt, weil wir als Frauen geboren wurden.
IN ARTIKEL 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt es: "Jeder Mensch hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand".
UND WIR STELLEN FEST, dass wir angesichts des Vormarschs des feministischen Kampfes eine Reaktion des Patriarchats erleben, die von der Regierung, den politischen Parteien, den Medien und der Justiz ausgeht;
WIR, DIE FRAUEN als politische Subjekte des Feminismus:
WIR BESCHLIESSEN, dass es eine demokratische Forderung ist, dass das Gesetz uns wirksam vor Gewalt gegen Frauen in all ihren Formen und Erscheinungsformen schützt. WIR FORDERN, dass alle internationalen Konventionen, die darauf abzielen, den männlichen chauvinistischen Terrorismus einzudämmen, befolgt werden.
• WIR ENTSCHEIDEN, dass Frauen nicht vermarktet werden sollten, weil wir keine Objekte sind. WIR FORDERN eine umfassende Gesetzgebung zur Abschaffung der Prostitution, die rechtlich als bezahlte Vergewaltigung betrachtet werden muss; dass internationale Vereinbarungen getroffen werden, um die Sklaverei-Netzwerke des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung zu verfolgen und zu beenden, dass unser Land eine Einreise-, Konsum- und Zielroute für Sextourismus ist.
• WIR BESCHLIESSEN, dass Pornografie verboten werden muss, weil wir wissen, dass sie die Schule der Vergewaltigung ist. WIR FORDERN, dass Gesetze zu ihrer Verfolgung und Abschaffung entwickelt werden.
• WIR BESCHLIESSEN, dass wir der Untätigkeit der Regierung nicht tatenlos zusehen werden, um die reproduktive Ausbeutung von Frauen und den Kauf von Babys zu verbieten. WIR FORDERN die Aufhebung von Artikel 10.3 des Gesetzes über assistierte menschliche Reproduktionstechniken, damit niemand die Vaterschaft eines durch reproduktive Ausbeutung geborenen Kindes beanspruchen kann, und die Annullierung der Anweisung von 2010, die die Umgehung im Ausland erlaubt.
• WIR BESCHLIESSEN, dass Praktiken, die Frauen ausbeuten, wie die Entnahme von Eizellen für Dritte oder die Transplantation der Gebärmutter lebender Frauen, nicht als Techniken der assistierten Reproduktion legitimiert werden können. WIR FORDERN das Verbot dieser Praktiken und der Werbung für diese.
• WIR BESCHLIESSEN, dass patriarchalische und androzentrische Vorurteile und Stereotypen in der Wissenschaft, Forschung und Gesundheitsversorgung von Frauen nicht toleriert werden können. WIR FORDERN ein Ende der Ungleichheiten im Bereich der Frauengesundheit, der medizinischen und geburtshilflichen Gewalt und der diskriminierenden Arbeitsgesetze, die derzeit die Gesundheit von arbeitenden Frauen beeinträchtigen.
• WIR BESCHLIESSEN, dass die sexuellen und reproduktiven Prozesse von Frauen in ihrer Besonderheit anerkannt werden müssen. WIR FORDERN, dass der medizinische Erholungsurlaub für die Zeit nach der Geburt vom Mutterschaftsurlaub getrennt wird. WIR FORDERN außerdem, dass das Recht auf einen freiwilligen Schwangerschaftsabbruch im öffentlichen Gesundheitssystem des ganzen Landes garantiert wird.
• WIR BESCHLIESSEN, dass dieses Land die Pflicht hat, auf die kritische Vernunft des Feminismus zu hören und alle Gesetze zu stoppen und aufzuheben, die das Geschlecht als Identität schützen und Frauen als politisches Subjekt auslöschen. Wir beschließen außerdem, dass es kein Gesetz zur subjektive Selbstidentifikation geben darf, da dies die öffentliche Politik zur tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern nichtig macht. WIR FORDERN, dass individuelle Wünsche oder Gefühle keinen Vorrang vor den Rechten der Frauen haben dürfen.
• WIR BESCHLIESSEN, dass kulturelle Bräuche und Religionen NIEMALS Vorrang vor den Menschenrechten haben sollten. WIR FORDERN, dass alle öffentlichen Räume säkular sein sollten. Deshalb fordern wir, dass Praktiken, die aufgrund von Bräuchen oder Religion die Freiheit und die körperliche und moralische Unversehrtheit von Mädchen und Frauen untergraben, unter Strafe gestellt werden sollten.
• WIR BESCHLIESSEN, dass Europa eine sichere Aufnahmezone für Migrantinnen und Mädchen sein muss. WIR FORDERN vom Europäischen Parlament und der spanischen Regierung ein Migrationsgesetz, das nicht gegen die Menschenrechte verstößt.
• WIR BESCHLIESSEN, dass die für das tägliche Leben und die Pflege unerlässlichen Arbeitsplätze in der sozialen Verantwortung des Staates liegen sollten. WIR FORDERN, dass Aufgaben und Arbeitsplätze, die zwar grundlegend sind, aber kein Prestige, keine soziale oder wirtschaftliche Anerkennung genießen, NICHT ausschließlich uns zugewiesen werden dürfen.
• WIR BESCHLIESSEN, dass die Zeit der Menschen im Mittelpunkt der Politik der sozialen Mitverantwortung stehen muss, denn das derzeitige System ist mit dem Leben nicht vereinbar. Wir fordern, dass die Arbeitszeit subsidiär zur Lebenszeit sein sollte. WIR FORDERN auch eine tiefgreifende Überarbeitung des Beschäftigungssystems, das prekäre Arbeitsplätze hervorbringt, insbesondere Teilzeitarbeit, die fast einseitig den Frauen zugewiesen wird.
• WIR ENTSCHEIDEN uns, der kriminellen Allianz zwischen Patriarchat und Kapital ein Ende zu setzen, die die prekärsten Arbeitsplätze weiblich macht, uns bei der Entlohnung diskriminiert und uns daran hindert, unsere beruflichen Karrieren zu entwickeln; die außerdem dazu führt, dass wir eine höhere Arbeitslosen- und Armutsrate erleiden, die uns als Frauen anfälliger für Zwangsräumungen, Ausbeutung und die neoliberale Kommodifizierung unseres Lebens macht. Wir FORDERN menschenwürdige Arbeitsplätze, Löhne und Renten; wir fordern, dass das Gesetz und die Justiz geschlechtsspezifische Arbeits- und Lohnunterdrückung ohne Ausnahmen verfolgt, wie sie beispielsweise Hausangestellte per Dekret erleiden, und wir prangern die zunehmende Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen an, von der insbesondere Frauen betroffen sind vor allem an Frauen.
• WIR BESCHLIESSEN, dass dieses Land dem historischen Gedenken der Frauen verpflichtet ist; unsere Fähigkeiten und unsere Geschichte müssen in den schulischen und akademischen Unterlagen und Lehrplänen präsent sein. WIR FORDERN von der Regierung und dem Staat eine Politik, die das Wissen und die Anerkennung der Beiträge sicherstellt, die Frauen und die Feministische Bewegung im Laufe der Geschichte in allen Bereichen geleistet haben.
• WIR BESCHLIESSEN, dass die Neosprache, die Frauen auslöscht, in einer Demokratie nicht tolerierbar ist: Wenn wir als Frauen ausgelöscht werden, werden wir auch als Bürgerinnen ausgelöscht. WIR FORDERN, dass Begriffe wie "tragende Eltern", "menstruierende Person", "vaginal Gebärende", "Cis-Frauen", "Nicht-Trans-Frauen", "Leihmutterschaft", "Sexarbeiterinnen"... nicht verwendet werden.
WIR WARNEN, dass:
• Wir nicht zulassen werden, dass unsere Rechte weiterhin verletzt werden.
• Wir nicht akzeptieren werden, dass kritisches feministisches Denken als Hassverbrechen gebrandmarkt wird, wenn es nichtexistierende Phobien anprangert.
• Ihr unsere Stimmen in allen sozialen Räumen und bei der politischen Beteiligung hören werdet.
• Wir nicht mehr für eine Partei stimmen werden, die nicht für diese Prinzipien kämpft.
• Wir nicht dulden werden, dass in den Schulen unwissenschaftliche Theorien eingeführt werden, die versuchen, das Geschlecht auszulöschen und gleichzeitig Geschlechterstereotypen zu verstärken.
• Wir auf der Straße kämpfen werden, bis wir unsere Ziele erreicht haben. Ihr werdet uns vor euch haben, denn DIE STÄRKE DER FRAUEN IST DIE ZUKUNFT VON ALLEN.
KOMM ZURÜCK UM ZU UNTERSCHREIBEN: https://forms.gle/9chN2knX7kJGYAt28